In einer US-weiten Umfrage stellten Morrow, Turkstra und Duff 2020 fest, dass unter Logopäd*innen wenig Sicherheit im Umgang mit kognitive Kommunikationsstörungen vor allem bei Patient*innen mit
traumatischen Hirnverletzungen und
anderen neurologischen Erkrankungen fest.
Daher empfehlen die Autor*innen eine stärkere Integration dieser Themen in der Ausbildung im Sinne von problembasiertem Lernen, welches das kritische Denken und die Fähigkeit zur selbstständigen
Wissensaneignung fördern kann. Dadurch können Studierende praktische Problemstellungen begegnen und durch deren
Lösung fundiertes wissen erwerben. Weiters sollte auch im Rahmen von klinischen Praktika
verstärkt auf kognitive Kommunikationsstörungen eingegangen werden, bsp. durch
spezifische Trainingsprogramme und gezielte Praktikumseinsätze.
Es besteht ein Bedarf an einer verbesserten und spezialisierteren Ausbildung in kognitiven
Kommunikationsstörungen. Bis diese Inhalte in bestehende Curricula integriert werden, soll dieser Bedarf über Fortbildungen gedeckt werden. Die auf dieser Seite zusammengetragenen Studien sollen
einen Beitrag dazu leisten.
Morrow, E. L., Turkstra, L. S., & Duff, M. C. (2021). Confidence and Training of Speech-Language Pathologists in Cognitive-Communication Disorders: Time to Rethink Graduate Education Models?. American journal of speech-language pathology, 30(2S), 986–992. https://doi-org.ez.srv.pmu.ac.at/10.1044/2020_AJSLP-20-00073
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